Veranstaltungen 2024
Freitag, 26. Januar 2024, 19:30 Uhr
Die Bang-Haus Swing Combo
Das war ein toller Abend! Das Bang-Haus bis auf den letzten Platz gefüllt, und auf dem Podium die Bang-Haus Swing Combo mit alten und neuen Musikstücken aus der Swing-Ära. Wäre mehr Platz gewesen, das Publikum hätte getanzt! Mit der wunderbaren Sängerin Anita Naumann zusammen musizierten Bettina Maier (Saxophon), Stephan Nolte (Bass), Remo Michel (Schlagzeug) und Gangolf Seitz (Klavier). Die Moderation besorgte Pit Metz.
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Freitag, 23. Februar 2024, 19:30 Uhr
Eine Reise durch Siebenbürgen
Bildervortrag von Sandra Niemann und Karl Heinz Görmar
Seit einigen Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde Lahnfels und der Gemeinde Großau im rumänischen Siebenbürgen. Seit dem 12. Jahrhundert wurde die Gegend von Deutschen besiedelt, den sogenannten Siebenbürger Sachsen. Noch heute lebt hier eine deutsche Minderheit, die auch weiterhin Deutsch spricht. Sandra Niemann und Karl Heinz Görmar berichteten mit vielen Bildern von den Reisen, die bisher nach Großau stattgefunden haben. Dabei wurde nicht nur die Partnergemeinde besucht, sondern auch weitere Orte in Siebenbürgen, wie Kronstadt, Bran, Klausenburg und Birthälm. Auch die Bukowina wurde bereist. Das Bang-Haus war an diesem Abend bis auf den letzten Platz besetzt.
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Freitag, 15. März 2024, 19:30 Uhr
Die Lahn - drei Länder, ein Fluss.
Film von Karl Krantz
Karl Krantz ist mit seinen schönen Filmen aus dem Kulturangebot des Landkreises nicht mehr wegzudenken. Heute zeigte er uns seinen Film über die Lahn - von der Quelle bis zur Mündung. In wunderbaren Bildern sahen wir die Flusslandschaft mit ihren Pflanzen und Tieren, die alten Orte und Burgen entlang des Flusses. Da ein großer Teil der Reise mit dem Schiff durchgeführt wurden, kamen auch die Schleusen nicht zu kurz. Die Zuschauer ließen sich gerne mitnehmen in die wechselhafte Landschaft entlang des Flusses, von den weiten Flussauen im Oberlauf bis zu der engen Schlucht zwischen Taunus und Westerwald, die sich die Lahn vor ihrer Mündung in den Rhein gegraben hat.
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Freitag, 19. April 2024, 19:30 Uhr
Die Steel-Drum -
ein Nationalinstrument mit wechselhafter Geschichte
Vortrag von Chris Schmetz
Die karibischen Inseln Trinidad und Tobago sind die zweite Heimat von Weltenbummler Chris Schmetz. Neben atemberaubender Natur, kreolischer Küche und karibischer Gelassenheit fasziniert ihn vor allem die Musik. In diesem Vortrag widmete sich Schmetz der Steel Drum, einem einzigartigen Klangwunder, das untrennbar mit den beiden Inseln verbunden ist. Die Steel Drum, auch als "Pan" bekannt, wurde einst von Sklaven als Ersatzinstrument entwickelt. Sie gilt als einziges chromatisches, akustisches Instrument, das im 20. Jahrhundert erfunden wurde.
Im Laufe der Jahre hat sie sich vom verfemten Klangkörper der Straßen-Bands hin zum Symbol der nationalen Identität von Trinidad und Tobago entwickelt. Kaum ein Besucher kann sich ihr entziehen. Ob als Solist oder Mitglied in bis zu hundertköpfigen Orchestern, die Pan spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung der trinbegonischen Kultur weltweit.
Ein Schwerpunkt des Vortrags lag auf dem Herstellungsprozess des Instruments. Denn egal, ob Fertigung in Hinterhofwerkstätten oder in modernen Produktionshallen: es ist faszinierend zu sehen, wie mit viel Handwerkskunst aus (alten) Ölfässern wunderschöne Musikinstrumente entstehen.
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Im Mai fanden wegen des Kirchenjubiläums (16.-20 Mai) in Gossfelden keine Veranstaltungen des Kulturvereins statt. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen wurde u.a. das Theaterstück "Die neue Kirche" von Pfarrer H.Th Siebert mit großem Erfolg wieder aufgeführt (Premiere war 1949).
Fotos: Kleindopf, Seitz
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Freitag, 07. Juni 2024, 19:30 Uhr
Gossfelden - ein Dorf des Deutschen Ordens
Vortrag von Gangolf Seitz
Fünfhundert Jahre lang wurde das Dorf Gossfelden bis zur Lahn vom Deutschen Orden beherrscht. Was bedeutete das für unser Dorf? Und wer war, wer ist der Deutsche Orden? In seinem Vortrag beleuchtete Gangolf Seitz die tausendjährige Geschichte des Deutschen Ordens von der Gründung bis heute und ging vor allem für die Bedeutung des Ordens für Gossfelden ein. Das Bang-Haus war voll besetzt, und obwohl der reich bebilderte Vortrag fast zwei Stunden dauerte, waren die Zuhörer restlos begeistert und lohnten den Vortragenden mit langem Applaus.
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Freitag, 05. Juli 2024
Die vorgesehene Buchvorstellung "Ein vergessener Ort - die Siedlung am Krekel in Marburg" mit Christina Hey, Ursula Mannschitz und Hartmut Möller wurde wegen des EM-Viertelfinalspiels der deutschen Fußballmannschaft auf einen späteren Termin verlegt.
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17. und 18. August 2024
Feiern anlässlich des 250 Geburtstages von
Pfarrer Dr. Johann Heinrich Christian Bang
Am 14.08. 1774 wurde in Gossfelden Johann Heinrich Christian Bang geboren. Er war der Sohn des Gossfelder Pfarrers Dr. Johann Christian Bang und seiner Frau Marie Christine geb. Conradi. Seit 1798 hatte er seinem Vater bei den Amtsgeschäften geholfen und übernahm 1803 die Pfarrstelle in Gossfelden. Er eröffnete eine Lateinschule mit Internat in Gossfelden und pflegte regen Kontakt zu den Marburger "Romantikern". Nach ihm ist das Bang-Haus benannt, in dem die meisten unserer Veranstaltungen stattfinden. Es ist mittlerweile Tradition, dass zu runden Geburtstagen des Pfarrers Bang (Sohn) Tage mit kulturellen Veranstaltungen stattfinden.
Die Veranstaltungen begannen am Samstag 17.08.24 mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Siegfried Becker zum Thema "Der Pfarrer als Volkslehrer. Zur Rolle der Geistlichen am Übergang von der Aufklärung zur Volksaufklären." Prof. Becker erläuterte, dass um die Jahrhundertwende zunehmend Schriften erschienen, in denen Alltagstätigkeiten erläutert wurden. So gab es Kochbücher, Bücher über Gartengestaltung, über Landwirtschaft, natürlich auch über Gesundheit und Medizin. Neben der Förderung praktischer Tätigkeiten lag diesen Veröffentlichungen auch am Herzen, die vor allem im ländlichen Bereich verbreiteten Traditionen aufzubrechen. Da im ländlichen Bereich nur wenige Bürger lesen konnten, kam dem Pfarrer als Überbringer dieser Ideen besondere Bedeutung zu. Häufig wurden von den Pfarrern Lesezirkel gebildet, in denen aus diesen Schriften vorgetragen wurde.
Dem hochinteressanten Vortrag von Prof. Becker folgte noch ein geselliges Beisammensein der Anwesenden.
Am Sonntag dem 18.08. fand ein Festgottesdienst statt, nach dem sich die Teilnehmer zu Kaffee und Kuchen auf der Kirchwiese zusammenfanden. Dabei traten auch in Kostümen ihrer Zeit der Pfarrer Bang, seine Familie und seine Freunde auf, die jeweils in kurzen Worten ihr Leben schilderten.
Die Festtage klangen aus mit einem Konzert im Bang-Haus. Bezirkskantor i.R. Peter Groß spielte am Flügel Werke aus der Zeit des Pfarrers Bang. Stücke von Beethoven, Schubert, Mendelssohn und Chopin erklangen. Dazu las Gangolf Seitz Gedichte und Prosatexte aus dieser Zeit.
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Freitag, 20. September 2024, 19:30 Uhr
Erdbeben in der Türkei - zwei Jahre danach
Vortrag von Dr. Fikret Yüzgülen
In der Nacht des 6. Februar 2023 erschütterte ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien. Ein weiteres Beben ereignete sich kurz darauf mit einer Magnitude von 7,6. Seit diesem Doppelbeben verzeichnet die Region um Hatay, Kahramanmaraş und Malatya über 8000 Nachbeben, teilweise mit Werten über 6. Laut UN sind durch die Erdbebenserie etwa 9 Millionen Betroffene zu beklagen. Nach Angaben der türkischen Regierung seien über 50 000 Menschen bei dem verheerenden Unglück ums Leben gekommen.
In Marburg gründete sich schnell der Hilfsverein Erdbebenhilfe Antiochia Hatay e.V. Obwohl mittlerweile viel Hilfe von vielen Organisationen geleistet wurde, besteht immer noch ein riesiger Bedarf. Der Vereinsvorsitzende Dr. Fikret Yüzgülen hat uns an diesem Abend davon erzählt, wie der kleine Verein in nur wenigen Tagen Hilfsaktionen starten konnte, mit denen im Laufe der Zeit über 10.000 Menschen geholfen werden konnte. Die aktuelle Lage in der Stadt Antakya (Antiochia) wurde gezeigt. Die Stadtmitte ist eine Wüste, immer noch müssen Häuser abgerissen werden. Neue Stadtviertel entstehen, sind aber noch nicht bezogen, sodass immer noch sehr viele Bewohner in provisorischen Containerdörfern leben müssen.
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Freitag, 11. Oktober 2024, 19:30
50 Jahre Gemeinde Lahntal
Vortrag von Manfred Apell
Vor fünfzig Jahren entstand im Zuge einer umfassenden Gebietsreform die politische Gemeinde Lahntal aus dem Dörfern Göttingen, Sarnau, Gossfelden, Sterzhausen, Caldern, Brungershausen und Kernbach. Dörfer, die eine durchaus unterschiedliche Geschichte hatten und nun in einem politischen Gemeinwesen miteinander auskommen und arbeiten sollten. Dreißig Jahre lang, von 1993 bis 2023 war Manfred Apell Bürgermeister der Gemeinde Lahntal. Aus erster Hand erfuhren wir von dem mühsamen Zusammenwachsen der Dörfer, die jetzt eine politische Gemeinde bilden sollten; wir erfuhren von den gemeindlichen Einrichtungen: den Kindergärten, der Feuerwehr, den Dorfgemeinschaftshäusern. Es wurde deutlich, dass es Zeit braucht, damit Menschen aufeinander zugehen können und miteinander ein gemeinsames Werk schaffen.
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Freitag, 15. Novermber 2024, 19:30 Uhr
Otto Ubbelohde und das Erbe der Romantik
Vortrag von Dr. Rainer Zuch
Von 1900 bis zu seinem Tod 1922 lebte der Maler und Illustrator Otto Ubbelohde mit seiner Frau Hanna geb. Unger in dem von ihm errichteten Haus in Gossfelden. Ubbelohdes Oeuvre umfasst zahlreiche Facetten. In erster Linie verstand er sich als Landschaftsmaler. Die Illustration der Grimmschen Märchen, die ihn als Illustrator bekannt machte, unternahm er aus eigenem Entschluss. Auch beschäftigte er sich intensiv mit Hessens Kultur, Land und Leuten, was sich in seiner Kunst ebenso wie in seinem Engagement im Natur- und Heimatschutz niederschlug.
Diese Facetten sind miteinander über eine Welt-Anschauung verbunden, die Kunst und Leben, Landschaft und die sie bewohnenden Menschen mit ihren Spuren als Einheit versteht. Ubbelohde orientierte sich dabei an der Lebensreform-Bewegung, der er sich zeit seines Lebens verpflichtet fühlte. Letztlich entspringen diese Ideen aber der Romantik um 1800. Das Verständnis von Landschaft als Begriff, der Natur und Kultur umfasst, findet sich bereits bei Herder, Runge und den Brüdern Grimm. Das Interesse an regionaler und ländlicher Volkskultur ist ebenso im romantischen Denken verwurzelt. Vor allem aber in der Illustration der Märchen der Brüder Grimm zeigt sich, wie Ubbelohde romantisches Gedankengut aufnimmt und interpretiert.
Der Vortrag möchte beleuchten, wo und inwieweit Ubbelohde an die Romantik anknüpft, ohne die Unterschiede zu übersehen.
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