Aktuelles

Freitag, 15. November 2024, 19:30 Uhr

Otto Ubbelohde und das Erbe der Romantik

Vortrag von Dr. Rainer Zuch

Von 1900 bis zu seinem Tod 1922 lebte der Maler und Illustrator Otto Ubbelohde mit seiner Frau Hanna geb. Unger in dem von ihm errichteten Haus in Gossfelden. Ubbelohdes Oeuvre umfasst zahlreiche Facetten. In erster Linie verstand er sich als Landschaftsmaler. Die Illustration der Grimmschen Märchen, die ihn als Illustrator bekannt machte, unternahm er aus eigenem Entschluss. Auch beschäftigte er sich intensiv mit Hessens Kultur, Land und Leuten, was sich in seiner Kunst ebenso wie in seinem Engagement im Natur- und Heimatschutz niederschlug.

Otto Ubbelohde:  Landschaftsskizze aus Hessen, um 1901/02

Diese Facetten sind miteinander über eine Welt-Anschauung verbunden, die Kunst und Leben, Landschaft und die sie bewohnenden Menschen mit ihren Spuren als Einheit versteht. Ubbelohde orientierte sich dabei an der Lebensreform-Bewegung, der er sich zeit seines Lebens verpflichtet fühlte. Letztlich entspringen diese Ideen aber der Romantik um 1800. Das Verständnis von Landschaft als Begriff, der Natur und Kultur umfasst, findet sich bereits bei Herder, Runge und den Brüdern Grimm. Das Interesse an regionaler und ländlicher Volkskultur ist ebenso im romantischen Denken verwurzelt. Vor allem aber in der Illustration der Märchen der Brüder Grimm zeigt sich, wie Ubbelohde romantisches Gedankengut aufnimmt und interpretiert.

Der Vortrag möchte beleuchten, wo und inwieweit Ubbelohde an die Romantik anknüpft, ohne die Unterschiede zu übersehen.

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Im Dezember 2024 keine Veranstaltung !

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Freitag, 24. Januar 2025, 1930 Uhr

Erinnerungen an einen vergangenen Ort -

die Siedlung am Krekel in Marburg

Lesung von Christina Hey, Ursula Mannschitz und Hartmut Möller
Foto: Stadtarchiv Marburg

1929/30 entstand in Marburg am Krekel eine Barackensiedlung mit einfachsten Unterkünften für Obdachlose. Bis zu 200 Menschen wohnten hier, die vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus als "asozial" und "kriminell" ausgegrenzt und verfolgt wurden. Elektrizität wurde erst 1939 angeschlossen, Wasser war bis zum Schluss nur über außenliegende zentrale Zapfstellen zu bekommen. Die Siedlung bestand bis  etwa 1970. Die Autoren Christina Hey, Ursula Mannschitz und Hartmut Möller haben über diese Siedlung recherchiert, haben ehemalige Bewohner befragt und daraus ein Buch gestaltet: "Erinnerungen an einen vergessenen Ort. Die Siedlung am Krekel in Marburg," das im Rahmen der Marburger Stadtschriften erschienen ist. Die Autoren werden aus ihrem Buch vortragen. 

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Freitag, 14. Februar 2025, 19:30 Uhr

It's Swingtime Again

Ein musikalischer Abend mit der Bang-Haus Swing Combo
Foto: Seitz

Es ist wieder soweit! Unsere "Hauskapelle" mit Anita Naumann (Gesang), Bettina Meier (Saxophon), Stephan Nolte (Bass), Gangolf Seitz (Piano) und diesmal Michael Ehret am Schlagzeug wird uns in die goldene Ära des Swing entführen mit Klassikern aus den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. 

zuletzt aktualisiert: 26 Okt. 2024