Veranstaltungen 2004

Nachdem es im Jahr 2003 bereits eine Veranstaltung unseres Vereins im Gemeindehaus Sarnau gegeben hatte, begann die Folge „Kultur, Wissen, Gespräche bei Bang“ im Jahr 2004. Der 230. Geburtstag Johann Heinrich Christian Bangs war Anlass für drei Festtage im August.

13.-15. August 2004

Bang-Tage in Goßfelden

13. August 2004

Neuere Forschungen zu der Familie Bang

Vortrag von Professor Dr. Gerhard Menk

Professor Menk bei seinem Vortrag (Foto: Görmar)

Der Vortrag von Professor Menk bot allen etwas: dem Unkundigen ein Basiswissen über die Familie Bang und den Namensgeber des Bang-Hauses, dem Kundigen eine Vertiefung seines Wissens. Umrahmt wurde der Vortrag von Klaviermusik von Robert Schumann, gespielt von Ursula Wolf. Anschließend wurde zu einem kleinen Sektempfang gebeten.

 

 

 

 

 

 


14. August 2004

Ein musikalischer Abend auf dem Kirchplatz neben dem Bang-Haus

An diesem warmen Sommerabend sangen die Chöre der Chorgemeinschaft Lahnfels Chormusik der Romantik, ein Streichquartett spielte, und Dagmar Becker und Gangolf Seitz lasen Märchen der Brüder Grimm. Man konnte sich vorstellen, dass diese Texte von den Grimms schon im Kreise ihrer romantischen Freunde unter der Gossfelder Märchenlinde vorgetragen wurden. Mitglieder des Grenzgangsvereins zeigten die Szene „Besuch im Pfarrhaus“ in historischen Kostümen. Die Zeit, als die Brüder Grimm, Achim von Arnim, Bettine Brentano, Friedrich Carl von Savigny und viele andere den Pfarrer Bang im Pfarrhaus in Gossfelden besuchten, hinunter auf die Lahn schauten und sich unter der Märchenlinde Geschichten erzählten, war plötzlich ganz nahe.

Fotos: Görmar

 15. August 2004

Festgottesdienst in der Gossfelder Kirche

mit Pfarrer i.R. Hans Siebert und dem Posaunenchor Lahnfels

Foto: Görmar

Mit dem Festgottesdienst und dem Konzert des Posaunenchores unter Leitung von Silvia Becker auf der Kirchwiese fanden die Bang-Tage einen würdigen Abschluss.

 

 

 

 


24. Oktober 2004

Auf Bangs Spuren

Eine Fahrt nach Allendorf/Lumda und Haina

Heimatmuseum in Allendorf (Foto: Görmar)

1736 wurde Johann Christian Bang, der Vater von Johann Heinrich Christian Bang, in Allendorf an der Lumda geboren. Die ersten 16 Jahre seines Lebens verbrachte er dort, bevor er zum Studium und berufsbedingt nach Halle und Büdingen zog, bis er dann 1772 die Pfarrei in Gossfelden übertragen bekam. Hier heiratete er Marie-Christine Conradi, die 1774 ihren ersten Sohn Johann Heinrich Christian in Gossfelden zur Welt brachte. Nachdem der Vater durch einen Schlaganfall schwer beeinträchtigt wurde, übernahm 1786 der Sohn die Pfarrstelle in Gossfelden, zunächst als Assistent seines erkrankten Vaters, später als Pfarrer.

Klosterkirche in Haina (Foto: Görmar)

1839 wurde Bang die Pfarrstelle in Haina übertragen, wo er 1851 verstarb. Eine Reise auf den Spuren der Bangs muss also notwendig in Allendorf beginnen und in Haina enden. So erlebten die Reisenden Eindrücke aus den Orten, die Vater und Sohn Bang geprägt haben. In Karl Heinz Görmar, dem Herausgeber des Buches über Johann Heinrich Christian Bang und die Romantiker, hatten sie einen kundigen Reiseleiter, der nicht nur trockene Fakten, sondern auch Anekdoten aus dem Leben der beiden Pfarrer erzählen konnte. So war es eine erlebnisreiche Fahrt durch die mittelhessische Landschaft.

 

 


12. November 2004

Wendeerlebnisse

Friedrich Diekmann erzählte von Eindrücken und Erlebnissen während der „Wende“, der Zeit des Beitritts Ostdeutschlands zur Bundesrepublik. Mittlerweile sind seither 15 Jahre vergangen. Die Eindrücke, die damals unsortiert auf den Zeitgenossen eingewirkt haben, werden jetzt zu Erinnerungen, die kommentiert und gewertet werden können. Ein interessanter Abend, nicht zuletzt, weil die Zuhörer diese Zeit selbst miterlebt haben.


zuletzt aktualisiert: 1 Mai 2022